Die Internet-Kriminellen sind nach Ihrer vermutlich kurz eingelegten Sommerpause wieder deutlich aktiver. Sie sollten unbedingt aufpassen, welche Dateien oder Links Sie in Ihrer E-Mail öffnen – Vorsicht walten zu lassen gilt natürlich generell. Der Emotet-Trojaner hat in den vergangenen Jahren bereits diverse Systeme infiziert. Opfer sind häufig kleinere oder mittelständige Unternehmen. Aber auch Stadtverwaltungen und sogar Krankenhäuser waren bereits betroffen.
Zum Verbreiten der Schadsoftware werden von den Kriminellen so genannte Phishing-Mails versendet. Phishing-Mails sind gefälschte E-Mails, die dazu dienen Ihnen wichtige oder persönliche Daten zu stehlen.
Das besonders kritische bei Emotet ist jedoch, dass diese „Phishing-Mails“ extrem gut gemacht sind. Es können sogar geschulte Mitarbeiter darauf reinfallen. Sobald die Emotet-Schadsoftware aktiv ist, werden Kontaktbeziehungen und E-Mail Inhalte aus einzelnen Postfächern infizierter Systeme ausgelesen. Diese Informationen wiederum werden dann verwendet, um noch authentischer aussehende Mails mit echten Kontakten und Inhalten weiter zu versenden. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Empfänger einen mitgesendeten Datenanhang öffnet und dadurch ebenfalls infiziert wird.
Achten Sie bitte unbedingt auf folgende Merkmale einer E-Mail:
- Verdächtiger Betreff
- Unpersönliche Anrede
- Fremde Sprache
- Grammatik Fehler
- Merkwürdige Absender Adresse
- Links oder Anhänge
Was tun, wenn Sie betroffen sind:
- Informieren Sie Ihr Umfeld, denn Ihre Mailkontakte sind in diesem Fall besonders gefährdet
- Ändern Sie auf allen betroffenen Systemen (zum Beispiel im Browser) die dort gespeicherten oder zuletzt eingegebenen Zugangsdaten
- Ihren betroffenen Rechner sollten Sie auf alle Fälle neu aufsetzen
Weitere Tipps und Informationen, wie Sie sich vor Viren in E-Mails schützen können finden Sie z.B. in nachfolgenden Beiträgen: