Passwörter – das sollten Sie beachten
Egal ob es sich um das Google-Konto, den Apple-Account oder gar den eigenen Mail-Account handelt. Die Zeiten, in denen es jahrelang gut geht, ein Passwort wie „1234“ oder „hallo“ zu verwenden sind vorbei. Automatisierte Programme knacken diese viel zu einfachen und leider immer noch häufig verwendeten Passwörter in kürzester Zeit. Der Schaden, der dadurch von anderen angerichtet werden kann, ist immens. Ein riesiges Problem wird daraus, wenn Sie das gehackte Passwort auch noch bei allen anderen Internetdiensten mit immer der gleichen Mailadresse verwendet haben.
Um Ihre Passwörter etwas sicherer zu gestalten haben wir einige Tipps für Sie zusammengefasst:
- Wird ein Konto gehackt – so wird das Passwort mit dem Benutzernamen (meist die Mailadresse) häufig auch bei anderen bekannten Webdiensten getestet. Dadurch bleibt es oft nicht nur bei EINEM gehackten Account. Um das zu verhindern, sollten Sie für jeden Webdienst ein eigenes Passwort festlegen.
- Wenn möglich, variieren Sie bei den angegebenen Mailadresse. Falls Sie ein Hosting Paket besitzen, können Sie diverse Aliase anlegen z.B. google_1@beispieldomain.eu, facebook_2@beispieldomain.eu. Somit sind die einzelnen Accounts ebenfalls etwas sicherer gestaltet.
- Umso länger das Passwort, desto länger dauert es, dieses mit Hilfe von Software zu knacken. Zusätzlich sollten Sie Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen in Ihre Passwörter integrieren. Unser Tipp für die Passwortfindung: Formulieren Sie sich einen Merksatz und verwenden Sie dann immer die Anfangsbuchstaben der enthaltenen Wörter, ergänzen Sie diese durch Zahlen und Sonderzeichen. Beispielsweise: „Ich bin seit 2012 Kunde bei der all-connect aus München“ – Passwort: Ibs2012Kbda-c@M. Das Passwort sollte dabei mindestens eine Länge von acht Zeichen haben. Aber natürlich darf es auch deutlich länger sein.
- Geben Sie Ihre Passwörter niemals weiter.
- Speichern Sie Passwörter nicht im Browser – wenn überhaupt nur dann, wenn Sie zuvor ein Masterpasswort gesetzt haben! Das ist zum Beispiel im Mozilla-Firefox möglich. Bevor Ihnen das gespeicherte Passwort angezeigt wird, müssen Sie dann immer erst einmal das Masterpasswort eingeben.
- Onlineshopping oder Überweisungen sollten niemals über ein öffentliches Wlan ausgeführt werden, bzw. wenn überhaupt, nur über SSL-verschlüsselte Seiten. Das ist daran zu erkennen, dass in der Browserzeile dann https:// steht und nicht nur http://.
- Nutzen Sie die häufig angebotenen 2-Faktorauthentifizierungen. Ähnlich wie wenn Sie am Bankautomaten Geld abheben wollen, kann man auch die meisten Onlinekonten doppelt absichern. Beim Bankautomaten sind die zwei Faktoren Ihr Pin und die Bankkarte. Bei Ihrem z.B. Google oder Facebook-Konto können Sie zusätzlich eine SMS oder eine E-Mail mit einem Pin anfordern. Dieser wird Ihnen jedes Mal vorm Login zugeschickt und erst mit Eingabe dieses zusätzlichen Codes, können Sie sich wirklich einloggen!